Der Charakterzug einer Stadt zeigt sich oft unter den Straßen in der Metro, der Hast in unterirdischen Gängen mit ausgeatmeten Gerüchen, selten sieht man sich zweimal, wenn man die geographischen Koordinaten nur für einen Besuch streift, mit Verbindlichkeit, wenn die Metrostation zum immer gleich währenden Anfang des Tages wird.
Das Lächeln, Leichtigkeit ist in Parks zu Hause. Ich versuche oft, wenn ich vereise mir vorzustellen, wie es wäre, dort zu leben und natürlich mag ich die Zeit in der Phantasie am meisten, die verspricht, dass zu tun worauf man Lust hat.
Im Jardin du Luxembourg beginnt ein Spaziergang über den Schatten der Baumäste auf hellen Wegen in die Welt kindlicher Träume.
Auf grünen Metallstühlen sitzen die Pariser und ihre Gäste, Studenten der Sorbonne liegen auf der Wiese, flirten, lachen, Tänzer drehen Pirouetten, Kinder spielen Fußball, ein Kaffee zwischendurch oder ein Glas Wein, verwinkelte kleine Wege führen zu Verstecken für ein Rendevouz oder Gespräch mit seriösem Hintergrund, der Stand der Stühle lässt den Ausgang ahnen.
Jung und Alt an einem Ort, Bocciakugeln fliegen und Bienen in ihre Waben.
Väter sehen ihren Jungs beim Fußball spielen zu oder schlendernden Frauen hinterher.
Gestutzte Baumkronen ragen in den Himmel, ihre Angepasstheit scheint egal unter weiterziehenden Wolken.
Sehr sympathisch!